Fehlgeburten: Warum manche Schwangerschaften plötzlich enden - mit Dr. Nadine Al-Kaisi
Shownotes
Wenn eine Schwangerschaft endet, bevor das Baby lebensfähig ist, spricht man von einer Fehlgeburt oder auch von einem Abort. Ein medizinischer Fakt, hinter dem sehr viele Gefühle stehen: Für betroffene Frauen ist diese Erfahrung fast immer eine enorme psychische Belastung. Denn neben schmerzhafter Trauer kommen oft auch Schuld- und Versagensgefühle auf. Und obwohl viele Schwangerschaften auf diese Weise enden, herrscht rund um das Thema Fehlgeburt großes Schweigen. Höchste Zeit, mehr darüber zu sprechen - findet auch die Frauenfachärztin Dr. Nadine Al-Kaisi aus München. Sie erklärt, was es bedeutet, eine Fehlgeburt zu haben, welche Faktoren das Risiko möglicherweise erhöhen können und wo betroffene Paare Hilfe und Unterstützung finden können.
Im Gespräch mit Yael Adler beantwortet sie Fragen wie:
- Was genau passiert bei einer Fehlgeburt im Körper der Frau? Gibt es mögliche Anzeichen?
- Wo liegen die möglichen Gründe für eine Fehlgeburt?
- Eine Fehlgeburt vorbeugen - geht das überhaupt?
- Welchen Einfluss haben externe Faktoren wie Stress, Rauchen oder Alkohol während der Schwangerschaft?
- Ist nach einer Fehlgeburt eine Wartezeit bis zur nächsten Schwangerschaft erforderlich?
- Wie gehen Paare am besten mit der Trauer nach einer Fehlgeburt um? Sind "Abschiedsrituale" wichtig, um die Situation zu verarbeiten?
Weitere Informationen der Techniker zum Thema gibt es hier:
Das TK-HebammenTelefon: tk.de/techniker/2084302
Die App TK-BabyZeit: tk.de/techniker/2009280
Fehlgeburt - was bedeutet das eigentlich: tk.de/techniker/2117812
Wie kann ich eine Fehl- oder Totgeburt verarbeiten: tk.de/techniker/2117826
Charlotte Würdig im Interview über Fehlgeburten: tk.de/techniker/2115784
Transkript anzeigen
00:00:00:
00:00:09: Hallo und herzlich willkommen zu.
00:00:11: Ist das noch gesund?
00:00:12: der Podcast der Techniker.
00:00:14: Ich bin Dr.
00:00:14: Jail Adler, Ärztin mit eigener Praxis in Berlin und heute sprechen wir über ein Schicksal, das mehr Menschen teilen als man vielleicht denkt.
00:00:21: Es geht um Fehlgeburten und darüber, warum wir eigentlich mehr darüber reden sollten.
00:00:26: Was bei einer Fehlgeburt passiert, wie sich das Risiko minimieren lässt und warum das Ganze noch immer ein Tabuthema ist, Das verrät uns unser heutiger Gast, Frau Dr.
00:00:35: Nadine Al-Kaizi.
00:00:37: Sie ist Fachärztin für Gynäkologie und arbeitet in einer Münchner Kinderwunschpraxis.
00:00:42: Und sie hat ein Buch geschrieben, das Kinderwunschbuch Dein persönlicher Begleiter und ist selber Mutter eines Sohnes.
00:00:48: Und jetzt geht's los.
00:00:50: Hallo Frau Dr.
00:00:51: Al-Kaizi, hallo Nadine.
00:00:53: Wir sagen, du, herzlich willkommen.
00:00:55: Vielen Dank, dass du dir die Zeit für uns nimmst.
00:00:57: Super, vielen Dank, dass ich beide sein kann.
00:00:59: Danke schön.
00:01:01: Etwa jede sechste Schwangere Frau erleidet eine Fehlgeburt, habe ich gelesen.
00:01:06: Stimmt es?
00:01:07: Sagen Statistiken oder gibt es auch eine Dunkelziffer?
00:01:10: Also manche sagen sogar jede dritte Frau würde eine Fehlgeburt erleiden.
00:01:14: Da werden sie auch Schwangerschaft mitgezählt, die jetzt vielleicht nur ein positiver Schwangerschaftstest war und dann zwei, drei Tage später die Blutung verspätet ist und man dann eben das gar nicht so richtig als Fehlgeburt vielleicht definieren würde.
00:01:26: Aber jede sechste Frau tatsächlich ja, man sagt auch, wenn eine Frau dreimal im Leben schwanger ist, dass sie mindestens eine Fehlgeburt erleiden wird.
00:01:34: Und warum passiert das?
00:01:35: Was hat sich die Natur dabei gedacht?
00:01:36: Ist das was Ungesundes?
00:01:39: Also tatsächlich ist eigentlich eine Schutzfunktion vom Körper.
00:01:42: Der Körper wählt sozusagen aus, dass das Kind, was eben da gerade entstanden ist, da vielleicht irgendeine Fehlbildung entstanden ist, also sozusagen eine Fehlverteilung der Chromosomen oder bei der Teilung, wenn es dann weitergeht in der Entwicklung, irgendetwas schiefgelaufen ist.
00:01:56: und das merkt der Körper und als Schutzfunktion beendet er sozusagen die Schwangerschaft, bevor ein eventuell nicht gesundes Kind zur Welt kommen würde.
00:02:03: Das heißt, eigentlich ist es eher... was Positives von der Natur.
00:02:07: Aber das ist natürlich auch so, dass wir unsere Schwangerschaft mittlerweile sehr, sehr viel früher detektieren.
00:02:12: Also wir wissen es einfach viel früher.
00:02:14: Und man kann auch sehr viel früher, was im Ultraschall sehen, als es vielleicht noch vor zwanzig, dreißig Jahren der Fall war.
00:02:20: Und von daher ist es leider auch so, dass man natürlich sehr schnell mit so einer Schwangerschaft sich auseinandersetzt, was natürlich auch gut ist, weil man dadurch sehr viele Vorkehrungen treffen kann während der Schwangerschaft.
00:02:30: Aber was leider auch den Nachteil hat, dass man emotional schon sehr schnell daran gebunden ist und es daher dann umso schwerer ist, wenn die Schwangerschaft nicht positiv weitergeht.
00:02:40: Und wann spricht man von einer Todgeburt?
00:02:44: Eine Todgeburt ist dann, wenn das Kind bereits lebensfähig ist und es dann tot zur Welt gebracht wird.
00:02:49: Also das heißt, nach der vierundzwanzigsten Woche sagt man, es ist baby-lebensfähig.
00:02:54: Also das heißt, da gibt es eine Chance, dass das Kind auch bei einer Geburt überlebt.
00:02:58: Und wenn es aber dann schon entweder Mutterleib verstorben ist oder nach der Geburt, dann spricht man eben von einer Todgeburt oder dann eben im Versterben nach der Geburt.
00:03:06: Kannst du mal erklären, was der Körper macht, wenn er eine Fehlgeburt erleidet?
00:03:09: Was passiert da so in der Gebärmutter oder mit den Hormonen?
00:03:13: Also das ist ein längerer Prozess, also wenn der Fehlgeburt da ist, also Fehlgeburt von der Rede meistens von den Schwangerschaften bis zur zwölften Schwangerschaftswoche.
00:03:21: Das ist so das Klassische, wovon man eigentlich meistens dann ausgeht.
00:03:25: Später ist dann spät abwohrt tatsächlich, also dann nach der zwölften Woche bis zur vierendzwanzigsten Woche.
00:03:30: Da sind die Ursachen oft andere als jetzt am Beginn der Schwangerschaft, also in den ersten zwölf Wochen.
00:03:35: Und wenn der Körper merkt, das ist keine gesunde oder intakte Schwangerschaft, dann wird die Schwangerschaft sozusagen gestoppt.
00:03:41: Das heißt, oft hört dann das Herzchen auf zu schlagen und damit sinkt auch der Hormonspiegel.
00:03:46: Das heißt, sowohl das Schwangerschaftshormon als auch der Porgesteronspiegel sinken ab und das kommt dann meistens eben zu einer Blutung.
00:03:51: Das ist oft auch das erste Zeichen, wo man merkt, okay, vielleicht ist mit der Schwangerschaft etwas nicht in Ordnung und würde dann im Verlauf eigentlich irgendwann die Schwangerschaft auch abstoßen.
00:04:01: Also das heißt, es kommt zu einer stärkeren Blutung und das Schwangerschaftsgewebe würde abgeblutet werden.
00:04:05: Das ist aber oft so, dass es sehr lange dauern kann und früher wurde das so gemacht, vor allem dann, wenn man nicht wusste, dass man eigentlich schwanger ist.
00:04:12: Das kann aber dann zu Infektionen führen und daher geht man heute dazu über, wenn man festgestellt hat, dass es wirklich eine Fähgeburt ist, dass man entweder mit Medikamenten induziert und man so die Blutung induziert oder eben, dass er sich mit so einer kleinen Operation macht, indem man das Schwangerschaftsgewebe dann aus der Gebärmutter rausholt.
00:04:28: Schabt man das oder saugt man das raus?
00:04:30: Besser ist tatsächlich das Aussaugen.
00:04:32: Als Schonender ist für die Gebärmutter Schleimhaut, weil die möchte man möglichst nichts verletzen.
00:04:37: Denn die braucht man wieder, um später noch mal schwangersch zu werden.
00:04:40: Und die sollte sich ja auch jeden Monat wieder aufbauen können.
00:04:43: Und daher sind Zaukuretagen, so nennt man das, Schonender, um Schwangerschaft zu entfernen.
00:04:48: Ist
00:04:48: das vergleichbar mit so einer Schwangerschaftsunterbrechung?
00:04:51: oder man nennt das ja auch Abtreibung im Volksmund?
00:04:53: Ist das dieselbe Prozedur auch mit den Medikamenten dann alles dasselbe?
00:04:58: sehr ähnlich.
00:04:58: Also bei einer Abtreibung ist es manchmal noch so, dass der Embryo noch sehr intakt ist.
00:05:03: Also das heißt, da ist es oftmals schwieriger, so eine Saugausscharbung zu machen.
00:05:08: Bei einer Fehlgeburt ist es oft so, dass er schon ein gewisser Prozess stattgefunden hat und man dann manchmal gar nicht mehr wirklich den Embryo erkennen kann.
00:05:16: Insofern ist es da oftmals ein bisschen einfacher zu mal.
00:05:18: Manchmal auch der Gebärmutterhals, der dann schon geöffnet ist.
00:05:20: Das heißt, man kommt auch leichter in die Gebärmutter rein.
00:05:24: Wie fühlt sich dann die Fehlgeburt an für die Frau?
00:05:26: Hat sich auch Schmerzen?
00:05:27: Oder ist das wirklich nur so eine starke Blutung?
00:05:29: Und gibt es vielleicht auch schon irgendwelche Frühanzeichen, dass die schwangere Frau merkt, irgendwas stimmt da nicht?
00:05:37: Vor den Schmerzen her doch, es ist ja unterschiedlich, aber es können schon krampfartige Schmerzen auftreten.
00:05:42: Gerade wenn man jetzt auf natürlichem Weg die Schwangerschaft ... beendet.
00:05:45: Das heißt also wirklich wartet, bis der Körper von alleine sozusagen die Blutung startet und dann eben auch das Schwangerschaftsgewebe rauskommt.
00:05:51: Und das kann natürlich schon belastend sein, weil dann ist es nicht eine schwarke Blutung, sondern oft sind auch so Gewebestücke mit dabei.
00:05:56: Und das ist natürlich schon ja sehr tough für die Frauen, gerade wenn sie dann alleine zu Hause sind oder so.
00:06:02: Sehen die das dann so im Klo, wie das da so wie so ein Klumpen liegt oder?
00:06:05: Also es sind eher so Blutkoragelstücke, obwohl mit ein bisschen Gewebe dabei ist.
00:06:10: Also man sieht meistens jetzt kein Kind in dem Sinne oder irgendwie wirklich eine Struktur.
00:06:14: Aber es ist natürlich gerade in dem Moment, wo man schon eh emotional ist und dann eben auch noch dann irgendwie vielleicht Krämpfer hat und dann da so komische Stücke sind, die man nicht kennt von der eigenen Blutung oder so.
00:06:23: Ist das natürlich jetzt trotzdem keine einfache Situation und auch nicht immer unbedingt eine Situation, wo Frauen gerne alleine dann da auf ihrer Tolle sitzen wollen, was ich auch verstehen kann.
00:06:32: Also insofern.
00:06:33: Das ist auch der Grund, worum sich sehr viele Frauen dann eher für so eine Ausschauung entscheiden, weil es sehr vermeintlich natürlich schnellere und einfache Weg dann ist.
00:06:40: Und bezüglich der Vorzeichen, das ist sehr schwierig, weil es ist, was ich vorhin gesagt habe, zum Beispiel Blutungen.
00:06:46: Aber Blutungen treten ganz, ganz oft auf in der Schwangerschaft und der frühe Schwangerschaft.
00:06:50: Das ist natürlich nicht immer ein Abgang.
00:06:51: Aber wenn so was auftritt, ist es einfach natürlich so, dass die Frauen das abklären wollen.
00:06:56: Und das würde ich auch immer raten, weil man schafft es da nicht zu Hause zu sitzen und zu warten, okay, ist das jetzt ein Abgang oder ist es keiner?
00:07:02: Also am Ende muss es dann doch irgendwie die Gynäkologin mal anschauen und gucken, ob das soweit passt.
00:07:06: Es gibt auch manchmal die Ursache, dass das... Progesterone, also das Gelbkörperhormon nicht ausreichend hoch ist und deswegen so eine kleine Blutung entsteht.
00:07:13: und auch das kann man dann eben überprüfen und dann natürlich auch Gelbkörperhormon geben, wenn das notwendig ist.
00:07:19: Wann ist denn so ein Aufatmen dann angesagt?
00:07:23: Also nach wie vielen Wochen ist so eine Fehlgeburt nicht mehr so wahrscheinlich?
00:07:27: Es sinkt immer von Woche zu Woche.
00:07:28: Also die häufigsten Zeiten einer Fehlgeburt sind zwischen der fünften und siebten Schwangerschaftswoche.
00:07:34: Da sind die meisten Fehlgeburten und dann sinkt die Wahrscheinlichkeit immer von Woche zu Woche.
00:07:37: Das heißt, je weiter man kommt und je mehr Stadien erreicht werden, umso unwahrscheinlicher wird eine Fehlgeburt.
00:07:43: Und meistens so das richtige Aufatmen sagt man oft ist so in der zwölften Schwangerschaftswoche, weil dann der Embryo komplett angelegt ist.
00:07:50: Also das heißt, alle Organe sind einmal entwickelt und danach wächst der Embryo eigentlich nur noch.
00:07:54: Die wichtigsten Schritte sind eben einmal, dass man eine Fruchtölle sieht.
00:07:57: Das ist so in der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche, dann eine Herzaktion.
00:08:00: Das ist auch immer ein wichtiger Schritt, wenn man das erreicht hat.
00:08:03: zu sehen ist und dann das wirklich der Embryo auch weiter wächst.
00:08:07: Was manchmal ein bisschen schade ist, ist, dass Frauen oft so in der sechsten Woche zu ihrem Frauenarzt gehen, weil der Schwangerschafts-Test positiv ist, dann wird geguckt, dann passt soweit alles und dann werden sie vier Wochen später wieder einbestellt.
00:08:19: Dann ist halt die zehnte Woche und wenn man dann feststellt, okay, leider ist es eine Fehlgeburt, leider schlägt das Herz hier nicht.
00:08:25: ist es meistens aber schon viel früher passiert.
00:08:27: Meistens ist es dann tatsächlich in der siebten Woche oder spätestens acht Wochen passiert und da ist halt das emotional einfach sehr schwierig, weil man war vier Wochen schon schwanger, hat sich vier Wochen damit auseinandergesetzt und dann bekommt man plötzlich diese Diagnose.
00:08:39: Ich frag mich, man hat ja eine Hormone, die dann auch ansteigen und die machen ja auch was mit der Psyche.
00:08:44: Die Frauen merken oft körperlich, dass sie schwanger sind, ohne dass sie es wissen, einfach wegen dieser Hormonsituation.
00:08:51: Und wenn dann das Kind verloren geht, dann fallen die Hormone ja wahrscheinlich wieder ab.
00:08:55: Spüren die dann irgendwie, dass sich was verändert an ihrem, also wie so eine Wesenssituation, die sich verändert?
00:09:02: Leider eben auch nicht immer unbedingt, weil die Hormone deutlich langsamer absinken, als es schon passiert ist.
00:09:07: Also es ist oft auch so, dass man, wenn man jetzt nicht in Ultraschall gemacht hat, in der zehnten Woche wahrscheinlich gar nicht das gewusst hätte und vielleicht auch nochmal später entdeckt hätte, weil das Schwangerschaftshormon das dauert, bis es abgebaut ist.
00:09:19: Und solange hat man natürlich auch noch das Gefühl.
00:09:21: Manche Frauen berichten, dass sie vielleicht irgendwie ein weniger schlecht war oder so, aber das ist auch wieder was, was auch natürlicherweise etwas weniger wird, meistens, wenn man Richtung zwölfte Woche geht.
00:09:31: Und da muss man auch sehr vorsichtig sein, weil Frauen hören, wenn sie schwanger sind, sowieso sehr viel in sich hinein.
00:09:36: Und es sind dann oft auch verängstig, wenn man dann irgendwie sagt, ja, es ist nicht mehr schlecht und es ist ein Anzeichen, vielleicht, dass es eine drohende Fehlgeburt ist oder auch diese Blutungen, dass es vielleicht eine drohende Fehlgeburt ist.
00:09:46: Eine Schwangerschaft ist so variabel von Frau zu Frau.
00:09:49: Es gibt tatsächlich nicht so ganz klassische Vorzeichen, wo man sagen muss, oh, da müsst ihr aufpassen, dann sofort zum Frauenarzt, weil es könnte eine Fehlgeburt sein.
00:09:57: Ich kenne Frauen, die hatten drei Fehlgeboten hintereinander.
00:10:00: Irgendwann hat es dann auch geklappt, aber auch nicht immer.
00:10:03: Was sind denn so die Gründe?
00:10:04: Können wir das so mal ein bisschen aufführen?
00:10:07: Also, da gibt es mehrere Sachen, die man abklären kann.
00:10:10: Einerseits gehört sicherlich auch mal die Anatomie.
00:10:13: Wie sieht die Gebärmutter aus und gibt es da irgendwelche Auffälligkeiten?
00:10:16: Auffälligkeiten sind zum Beispiel, dass man so eine herzförmige Gebärmutter hat.
00:10:20: Das heißt, dass so eine Trennwand im Prinzip in der Gebärmutter ist.
00:10:24: Und diese Trennwand ist an sich nicht Schlimmes.
00:10:26: Aber leider, wenn sich der Embryo in der Nähe von dieser Trennwand einnistet, ist es manchmal das Problem, dass dann die Durchblutung nicht so ideal ist an dieser Stelle.
00:10:33: Und deswegen, der Embryo nicht optimal versorgt wird.
00:10:36: zu dem Abgang kommt.
00:10:38: Was anderes sind auch Muskelknoten in der Gebärmutter, sogenannte Myome.
00:10:42: Die können eben auch manchmal in die Gebärmutterhöhle hineinragen.
00:10:45: Nur dann sind sie tatsächlich auch ein Problem.
00:10:47: Also Myome, die außerhalb der Gebärmutterhöhle sind und da auch nicht hinein drücken, machen auch nicht unbedingt eine Abgang.
00:10:52: Also das ist nicht so das Problem.
00:10:54: Das sind wirklich Myome, die in die Gebärmutterhöhle hinein drücken.
00:10:58: Das sind, denke ich, die zwei wichtigsten anatomischen Sachen, die man abstellen kann.
00:11:02: Oder auch mal Schleimhautanhängen, also sogenannte Pullüben.
00:11:05: Auch das ist was, was mal ein Grund sein kann, warum das mit der Einstung nicht so gut klappt.
00:11:10: Dann gibt es natürlich auch hormonelle Dinge.
00:11:12: Also das heißt, dass man einmal die Schilderöse auf jeden Fall untersuchen sollte und auch schilderösen Autorantikörper.
00:11:17: Denn die sollte eben gut eingestellt sein für eine Schwangerschaft.
00:11:20: Und hohe schilderösen Autorantikörper können auch mal die Risiken für so eine Fehlgeburt erhöhen.
00:11:25: Also schon am besten, wenn man schwanger werden will, im Vorfeld mal gucken, ist die Schildrüse okay, ne?
00:11:30: Genau, also ehrlich gesagt empfehlen wir sowieso das Beste wert.
00:11:33: tatsächlich, weil Frauen, bevor sie schwanger werden wollen, schon mal zu ihrem Genöcologen gehen und das ansprechen, weil man da eben sehr viele Sachen schon mal abklären könnte und optimieren kann, bevor man eigentlich überhaupt schwanger wird.
00:11:42: Und man nimmt ja auch Vorsäure und Jod dann ein als Schwanger oder Jodit.
00:11:45: Genau, das ist auch eine Prävention gegen Feegeburten, weil die Vorsäure, die schaffen wir, nicht so gut mit einer Nahrung aufzunehmen.
00:11:52: Das ist einfach schwierig, selbst wenn man sich sehr gut ernährt.
00:11:55: Und auch Jod, wir leben leider in Deutschland ein bisschen im Jod-Mangelgebiet und auch das sind keine ausreichende Jod-Spiegel, auch wenn man gerne Fisch ist.
00:12:02: Daher empfehlen wir das eigentlich vorher, idealerweise sogar schon drei Monate vor einer geplanten Schwangerschaft zu starten.
00:12:08: Das gleiche geht auch für Vitamin D. Das kriegen wir auch leider nicht genug ab hier, die Sonne.
00:12:13: Auch das ist was, was man optimieren kann, bevor man eben wirklich schwanger werden möchte.
00:12:17: Also Vitamin D, das war, als ich damals schwanger war, noch gar kein Thema.
00:12:21: Also jetzt gebe ich das auch allen meinen Patienten.
00:12:23: Ich bin der Dermatologin.
00:12:25: Aber damals
00:12:26: war Vitamin D für den Kinderwunsch noch gar nicht so ein Thema.
00:12:28: Was macht denn Vitamin D?
00:12:29: Warum sollte man das für den Kinderwunsch nehmen?
00:12:32: Es ist wichtig für die Eizellqualität und für die Zellqualität insgesamt.
00:12:35: Also Vitamin D ist zwar auch für die Psyche, aber ist auch tatsächlich ein Zellaufbaustoff und hilft sozusagen für eine gute Eizellqualität.
00:12:44: Krass, da hab ich ja wieder was Neues gelernt hier.
00:12:46: Sowieso, aber sehr gut.
00:12:50: Genau, jetzt war man noch bei den Gründen, gell?
00:12:52: Genau, also dann gibt's natürlich noch die Möglichkeit, dass es eine Infektion ist, also dass es eine chronische Infektion in der Gebärmutter gibt, die wird manchmal nicht erkannt.
00:13:00: weil nicht immer alle Infektionen leider Schmerzen machen.
00:13:03: Das ist eine Möglichkeit, da gibt es besondere Abstriche, die mittlerweile diese DNA-Bakterien nachweisen können und so chronische.
00:13:10: Die Klamydien,
00:13:11: unter anderem Klamydien, die sind sehr schwer nachzuweisen, leider, da sind wir immer noch ein bisschen hinten dran.
00:13:16: Die kann man immer nur akut nachweisen.
00:13:18: Was ganz schwer ist, manche auch mit Antikörpern im Blut dann doch mal nachgewiesen, was auch nicht ganz ideal ist.
00:13:24: Aber tatsächlich auch Strepte, Kocken, Mycoplasmen und Ureaplasmen, das sind so Bakterien.
00:13:29: die eigentlich da eben nicht hingehören in die Gebärmutter Schleimhaut.
00:13:33: Und wenn die sich da durchsetzen, dann verhindern die sozusagen eine Einlistung oder Sorgen eben dann für den Abgang, was sich der Imperator nicht durchsetzen kann.
00:13:41: Interessant, auch das habe ich schon gelesen, haben ganz viele Frauen, also früher hat man das immer als sexuell übertragbare Erkrankung definiert, mittlerweile haben das irgendwie... Also haben das die Gynäkologen nicht mehr so auf dem Schirm Urea Plasmin und Mycoplasmin in der Vagina zumindest.
00:13:54: Also es wird nicht so als Screening gemacht.
00:13:56: Also was sie schon machen ist immer so ein pH-Messung und gucken, ob sozusagen da ein bisschen Ordnung ist oder wer natürlich jemand schon Symptome hat.
00:14:03: bei diesen chronischen Gebärmutterinfektionen, die sind eigentlich nicht so einfach zu diagnostizieren.
00:14:08: Also mit so einem ganz einfachen Abstrich, wie man das so kennt, vom Frauenarzt, wo man dann sozusagen diesen Abstrich in den Boot dran legt und dann diese Bakterien anzüchtet und guckt, was da drin ist.
00:14:17: Da wird man es nicht finden, weil die Dosis dieser Bakterien ganz, ganz gering ist bei so einer chronischen Gebärmutterinfektion.
00:14:22: Das heißt, was man da macht, ist das sogenannte Mikrobiom.
00:14:25: Das ist einfach ein Abstrich, auch ein ganz normaler Tupfer, den man einmal in die Gebärmutter reingibt.
00:14:30: Und dann wird die DNA der Bakterien analysiert, also ähnlich wie jetzt diese ganzen Covid-Tests, so PCR-Tests.
00:14:35: Und dann bekommt man sozusagen die Rückmeldung, wie viel Prozent da Bakterien drin sind, die nicht reingehören.
00:14:41: Das ist tatsächlich eine Prozentzahl.
00:14:43: Idealerweise sollten da acht, neunzig Prozent von diesen Milchhörerbakterien drin sein in der Gebärmutter.
00:14:48: Und wenn dann eben andere Bakterien, wie diese Streptokokken oder sowas, enthalten sind, dann sollten die tatsächlich ...
00:14:53: behandelt werden.
00:14:53: Mit einem Antibiotikum.
00:14:55: Mit einem Antibiotikum, genau.
00:14:56: Das macht man dann erfahrungstechnisch, weil man leider keine Möglichkeit hat, das zu testen, ob das Bakterium sensibel ist auf das Antibiotikum, weil das eben nicht so einfach angezüchtet werden kann.
00:15:07: Aber damit gibt es ganz gute Erfolge.
00:15:09: Das ist aber allerdings etwas, was erst so in den letzten paar Jahren aufgekommen ist.
00:15:12: Also diese Vermutung, dass auch in der Gebärmutter eine chronische Infektion sein könnte, obwohl keine Symptome da sind.
00:15:18: Das war lange Zeit, hat man gedacht, die Gebärmutterhöhle wäre steril.
00:15:21: oder da kann auf gar keinen Fall irgendwas hochkommen sozusagen.
00:15:24: Spannend.
00:15:24: Das ist jetzt eher was Neues.
00:15:26: Und Gründe, die beim Baby liegen, irgendwelche Erbkrankheiten oder vielleicht auch Autimunerkrankungen gegen das Babygewebe.
00:15:32: gibt es sowas?
00:15:34: Also, wenn Patienten tatsächlich drei Abgänge hatten, sollten sich beide testen lassen, also so beide Elternteile.
00:15:41: Und da macht man erst mal so eine Kaliogrammuntersuchung, wenn man das, also das heißt, man guckt, ob beide forty-sechsundvierzig Kromosomen haben, die Frau zwei X-Kromosomen und der Mann eine X- oder Y-Kromosomen.
00:15:51: Da geht es nicht darum, jetzt direkt Erbkrankheiten durch zu screenen oder zu wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass man Krebs bekommt oder solche Geschichten, sondern es geht es da rein, um die Struktur der Kromosomen, ob die so aussehen, wie sie aussehen sollten.
00:16:04: Es gibt nämlich manchmal das Phänomen, dass ein Kromosomenarm an einem anderen Arm dran klebt, sozusagen.
00:16:09: eine Translokation.
00:16:11: Und dann ist man zwar genetisch gesund, weil man alle Erbinformationen hat, aber wenn man versucht, ein Kind zu bekommen, dann kann es eben sein, dass dieses fehlgeformte Chromosom übertragen wird und dann das Kind eben nicht gesund sein wird.
00:16:22: Und daher ist dann zum Abgang kommt.
00:16:24: Aber im nächsten Anlauf kann es klappen, weil man kann ja das andere Chromosom dann das nächste Mal sozusagen weitergeben.
00:16:30: Ja, in dem Fall ist die Wahrscheinlichkeiten sehr gering, beziehungsweise wollen die meisten Frauen einfach nicht das riskieren, eine Fehlgeburt nach der anderen erleiden zu müssen.
00:16:38: Da ist es dann so, dass die Präimplantationsdiagnostik ins Spiel kommt.
00:16:42: Das heißt, dass man dann eine künstliche Befuchtung macht, einen Embryo entstehen lässt und diesen Embryo genetisch untersucht, ob der gesund ist oder nicht und nur die, die gesund sind, dann wirklich auch in die Gebärmutter der Frau wieder zurück setzt.
00:16:54: Wie sieht es aus mit Sperma als Ursache für Fehlgeburten?
00:16:57: Also kann es auch allein beim Mann liegen, die Ursache?
00:17:00: Das ist grad auch so ein bisschen Forschungsphema.
00:17:02: Also früher hat man den Mann da immer sehr rausgenommen und gesagt, ah ja, die Sperme wären da neu gebildet.
00:17:07: Daher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die genetisch fehlgebildet sind, deutlich geringer als bei der Eizelle.
00:17:12: Das ist sicherlich auch richtig, weil wir unsere Eizellen kriegen, wir haben da Geburt mit.
00:17:15: Das heißt, die Alter mit uns mit.
00:17:17: Und je älter wir werden, umso höher ist der Prozentzahl an genetisch fehlgebildeten Eizellen.
00:17:23: Bei den Spermien ist es allerdings auch so, dass man festgestellt hat, dass es mehr DNA-Fragmente gibt, je älter die Männer sind.
00:17:30: Das heißt auch, ab fünfundvierzig steigt die Wahrscheinlichkeit, dass bei den Spermien auch mal eine genitische Auffälligkeit da ist.
00:17:38: Da ist es allerdings schwieriger, einfach zu testen oder nachzuforschen.
00:17:42: Was können wir denn den Frauen raten?
00:17:44: Wie kann man eine Fehlgeburt vielleicht vorbeugen oder geht das gar nicht?
00:17:48: Es ist schwierig.
00:17:49: Also so genetische Fehlbildungen, die wirklich jetzt aufgrund von der Chromosom-Fehlverteilung entstanden sind, die kann man tatsächlich nicht wirklich vorbeugen, weil das einfach immer wieder neu gewürfelt ist.
00:17:59: Ein Punkt ist sicherlich der Zeitpunkt, wann man eine Schwangerschaft plant.
00:18:02: Das spielt natürlich das Leben nicht immer so mit, aber eigentlich wäre es natürlich ideal, wenn man das unter fünfunddreißig schafft, weil da einfach die Wahrscheinlichkeiten geringer sind, dass es zu einer Fehlgeburt kommt, weil die dem Eizel-Qualität häufig noch besser ist.
00:18:14: Also je älter eine Frau ist in dem Leben, wenn sie Schwanger wird, umso höher ist auch leider die Wahrscheinlichkeit, eine Vielgeburt zu erleiden.
00:18:21: Ansonsten, was wir vorhin schon gesagt haben, natürlich die Vorkehrungen treffen, dass einfach alles optimiert ist.
00:18:26: Also Schilddrüße, Vitamin D-Spiegel, auch der Hormonhaushalt, das klar ist, dass sozusagen der Eisprung gut ist und auch die Gelbkörperphase in Ordnung ist und nicht aufgrund eines Gelbkörper-Mangelzes zu einer Fehlgeburt kommt.
00:18:37: Und wenn wir vorhin auch noch über Autoimmunerkrankungen kurz gesprochen haben, wenn man jetzt an einer chronischen Erkrankung leidet und daher eventuell Risiken hat für eine Fehlgeburt, dass man da einfach eng waschig auch mit seinem treuenden Arzt zusammenarbeitet und guckt, dass man diese Erkrankung gut im Griff hat.
00:18:53: Gibt es das denn, dass also der Embryo abgestoßen wird, weil er irgendwie das Immunsystem der Mutter ärgert?
00:18:58: Gibt es
00:18:59: das?
00:18:59: Also Killerzellen sind im Prinzip Zellen im Immunsystem, die eigentlich dafür da sind für die Abwehr.
00:19:04: Also die sind eigentlich gut für uns, weil die sollen ja sozusagen bei Tären davon abhalten und Viren, dass wir krank werden.
00:19:10: Bei einer Scheider-Eimer-Zwischen-Killer-Zellen in der Gebär-Mutter, die sind gut, die sollten auch da sein und diese Helfen im Embryo gerade am Anfang sich sozusagen durchsetzen zu können, weil der ist ja auch zur Hälfte irgendwo kinetisch fremd.
00:19:20: Das heißt, da muss ich auch natürlich da irgendwie versuchen, festzubeißen.
00:19:24: Die Periphernen, also die sozusagen außerhalb der Gebär-Mutter sind diese Killer-Zellen, die sind allerdings sehr zelltoxisch.
00:19:30: Und wenn diese Aktivität zu hoch ist, dann kann es durchaus sein, dass der Embryo es eben nicht schafft und der dadurch abgestoßen wird, also durch seine zu hohe Aktivität des Immunsystems.
00:19:39: Da kann man nicht immer eine Ursache finden, warum diese Killerzellen jetzt so hoch sind.
00:19:44: Aber man kann es therapieren.
00:19:45: Es gibt die Möglichkeit, da so ja Fette zu geben, also so ja Fette in Fusionen.
00:19:51: Es gibt auch die Möglichkeit, einfach Immunglobuline zu geben, also andere Antikörper oder Cortison.
00:19:57: Aber Cortison hat leider sehr viele Nebenwirkungen und Immunglobuline sind ein Blutstoff.
00:20:01: Das heißt, die können auch mal allergische Reaktionen machen und sind auch sehr, sehr teuer.
00:20:06: Und tatsächlich sind ... Lepidinfusion, sozusagen so ja, Fettinfusion, eine gute Möglichkeit, Killerzellen zu testen.
00:20:12: Wobei wir da jetzt schon sehr tief in der Immunologie sind.
00:20:14: Also das ist was sehr seltenes.
00:20:15: Es ist jetzt nicht so, dass jeder Abgang auf sowas getestet werden sollte.
00:20:19: Da geht es jetzt wirklich um Fehlgeburten, die jetzt sehr häufig passiert sind, also bei drei oder vier Fehlgeburten und es einfach nicht zu einer Schwangerschaft kommt.
00:20:26: Dann ist es eine Möglichkeit, sowas zu testen.
00:20:28: Wie sieht es denn aus mit so Faktoren wie Stress oder Rauchen oder Alkohol?
00:20:33: Hat es einen Einfluss?
00:20:34: Ja.
00:20:35: Also zumindest zwei davon, die du gerade genannt hast, da ganz sicher, also Alkohol und Rauchen.
00:20:41: Gerade Rauchen ist was leider ein extremes Zellgift ist und uns Reizellen gar nicht mögen und die Spermen tatsächlich auch nicht.
00:20:48: Das ist sowohl für den Kinderwunsch einmal als auch für Fehlgeburten.
00:20:52: etwas, was leider wirklich einen negativen Einfluss hat und was man definitiv aufhören sollte.
00:20:56: Also da gibt es leider wenig Einschränkungen, die ich da geben kann.
00:20:59: Also Rauchen ist nicht gut, genauso wie Alkohol.
00:21:02: Ich weiß, in manchen europäischen Ländern wird es etwas entspannter gesehen, auch in der Schwangerschaft.
00:21:06: Aber da gibt es sehr, sehr gute Studien, die sagen, also Alkohol ist leider auch ein Zellgift und der Embryo kann das nicht verarbeiten und auch später in der Schwangerschaft.
00:21:14: die Leber des Embryos hat dann auch keine Möglichkeiten, das abzubauen und es ist platzentergängig.
00:21:18: Also Alkohol ist keine gute Idee.
00:21:21: bei Stress, da muss ich ganz ehrlich sagen.
00:21:23: Das wird wahrscheinlich etwas überbewertet.
00:21:26: Es gibt bestimmt den Stress, der extrem negativ ist, wo es ganz hohe Cortisolwerte im Körper geben kann, was dann vielleicht negativen Einfluss hätte.
00:21:35: Aber da muss man wirklich vorsichtig sein, weil das sehr schnell mit Schuldgefühlen zusammengeht.
00:21:40: Das ist sowohl bei Fehlgeburten als auch beim Kinderwunsch so, dass man, gerade wenn man ein oder zwei Fehlgeburten erlitten hat, das nicht mehr entspannt sehen kann.
00:21:48: Und dann finde ich es schwierig, irgendwie zu sagen, machen sich doch mal nicht so viel Stress.
00:21:53: Und was man auch weiß, tatsächlich ist das unter so extremen Situationen, wie Krieg oder Flucht oder so.
00:21:58: Frauen eben auch schwanger sind und auch es zu Gebürten kommt und oft auch nicht irgendwie ein Einbruch in der Geburtenrate passiert ist.
00:22:05: Deswegen geht man davon aus, dass es wahrscheinlich nicht so einen hohen Einfluss hat.
00:22:10: Die Techniker macht den Mythen-Check.
00:22:15: Mythos Nummer eins.
00:22:22: Ja, das ist tatsächlich richtig.
00:22:23: Über fünfunddreißig, vor allem steigt das Risiko für eine Fehlgeburt und über vierzig nochmal deutlich höher.
00:22:29: Mythos Nummer zwei.
00:22:30: Bei manchen Paaren passt es einfach nicht.
00:22:34: Ja, es kann sein, dass tatsächlich eine Schwierigkeit besteht, wenn sich Paare immunologisch sehr ähnlich sind.
00:22:40: Das ist aber extrem selten und ist tatsächlich eine Rarität, die die meisten Paare nicht betrifft.
00:22:46: Mythos Nummer drei.
00:22:48: Frauen, die innerhalb der ersten sechs Monate nach einer Fehlgeburt erneut schwanger werden, haben ein geringeres Risiko, eine erneute Fehlgeburt zu erleiden.
00:22:56: Das ist richtig.
00:22:57: Man empfiehlt auch nicht mehr Frauen zu warten drei Monate, bis man erneut wieder schwanger wird.
00:23:02: Das ist auch ganz wichtig, weil es immer wieder noch aufkommt.
00:23:05: Gerne sofort wieder schwanger werden im nächsten Zyklus, denn das Risiko sinkt.
00:23:10: Warum?
00:23:11: Auch da ist die Immunologie wahrscheinlich wieder ein Faktor.
00:23:14: Wenn der Körper sozusagen das einmal geschafft hat, zu wissen, wie eine Schwangerschaft funktioniert, ist es sehr wahrscheinlich, dass die nächste Schwangerschaft in Ordnung ist und einfach die genetische Komponente der Grund war.
00:23:25: Das war der Mythencheck der Techniker.
00:23:31: Manchmal sind Frauen oder auch Paare nach so einer Fehlgeburt wahnsinnig belastet und brauchen Hilfe.
00:23:38: Wer kann da helfen?
00:23:40: Das ist wiederum sehr individuell.
00:23:41: Es gibt leider keine direkte Beratungsstelle, wo man sich hinwenden kann aufgrund von der Fehlgeburt.
00:23:47: Da würde ich immer raten, nach sich selbst zu gucken und zu schauen, was einem gut tut.
00:23:52: Es gibt Menschen, die befürzt worden, tatsächlich eine eigene Psychotherapeutin oder Psychologin, mit der sie reden können.
00:23:59: Manche Frauen, die wünschen sich eher eine Gruppentherapie, um mit anderen Frauen, denen es auch passiert ist, sich austauschen zu können.
00:24:07: Es gibt Frauen, die damit an die Öffentlichkeit gehen, damit sie das Tabuthema einfach mehr brechen.
00:24:12: Was mir wichtig wäre, wäre tatsächlich auch das Letzte, dass einfach mehr darüber gesprochen wird, weil sich viele Frauen alleine fühlen, weil sie denken, sie haben was falsch gemacht oder es betrifft nur sie und wissen gar nicht, wie viele Frauen da draußen eigentlich das Gleiche erlitten haben und es ihnen ähnlich geht.
00:24:26: Das ist doch auch so, dass Paare ganz oft die ersten zwölf Wochen gar nichts sagen, nicht ihrer Familie, nicht ihren Freunden, weil sie Angst haben, dass bis dahin eine Fehlgeburt passiert.
00:24:35: Das ist ja schon auch Ausdruck für großes Tabu.
00:24:38: Man kann ja auch in guten wie in schlechten Zeiten mit seinen engen Menschen so was teilen.
00:24:42: Also ich meine, auch wenn es eine Fehlgeburt gibt, dann teilt man das doch gerade dann, um auch Unterstützung zu bekommen, würde man denken.
00:24:49: würde man denken, aber es ist nicht der Fall.
00:24:51: Also wenn im Nachhinein das irgendwie mal eine Freundin erzählt, aber ich hatte übrigens eine Fehlgeburt und dann die nächste Aussage, oh ja, stimmt ich auch.
00:24:59: Also was ich schon immer rate ist, wenn man es jemandem sagt vor der zwölfen Woche, dass es dann auch okay sein muss, dass man demjenigen sagen kann, es ist eine Fehlgeburt.
00:25:07: Also gerade wenn es zum Beispiel so Arbeit geht oder sowas, da wäre ich jetzt auch ein bisschen vorsichtig vielleicht.
00:25:10: Aber Freunden, Familie, das ist immer noch leider so, dass es nicht geteilt wird.
00:25:15: Übrigens Kinderwunsch auch nicht.
00:25:17: Warum ist das denn so?
00:25:18: Ich denke, es hat damit zu tun, dass es so ein Versagensgeschichte ist, dass man das Gefühl hat, man ist als Frau nicht wertig, man hat es nicht geschafft, ein Kind zu gebären und heranwachsen zu lassen.
00:25:27: Und das ist doch eigentlich das, wofür ich sozusagen der Natur geschaffen wurde.
00:25:32: Bei Männern ist es, glaube ich, oft so dieses Ego, dass man sagt, oh, meine Spermien waren nicht gut genug oder ich, die schwimmen nicht so schnell solche Geschichten.
00:25:40: Ich denke, das sind so die Hauptthemen, dass es einfach immer sehr schnell auf das eigene Ego zurückgeht.
00:25:45: Wie sieht es aus, kann eine Fehlgeburt für die Schwangere auch gefährlich werden?
00:25:49: Du hast ja schon auch so von Infektionen gesprochen.
00:25:51: Die könnten ja womöglich in den ganzen Körper gelangen.
00:25:54: Gibt so was?
00:25:55: Also... Das ist auch der Grund, warum man eben nicht ewig wartet, bis man dann wirklich die Schwangerschaftsgewebe versucht, auch aus dem Körper zu bekommen, in welcher Form auch immer, da eben so ein Gewebe, was nicht mehr vital ist sozusagen, also nicht mehr lebend ist, irgendwann ein Herd sein kann für Bakterien, die da wachsen können und es dann in wirklich zu Infektionen kommen kann, in schlimmsten Fall sogar zu Nasepsis, also zu einer Blutvergiftung.
00:26:18: Das ist aber heutzutage Gott sei Dank sehr selten geworden, dadurch, dass man einfach sehr schnell diese Fehlgeboten feststellt.
00:26:24: und dann auch meistens auch handelt.
00:26:25: Das wollen die Frauen dann auch, weil man möchte ja dann irgendwie auch, dass die Schwangerschaft in irgendeiner Form beendet wird, weil man damit ja auch dann doch psychisch recht belastet ist.
00:26:34: Kannst du mal aus deiner Praxis erzählen, wie ist das, wenn so ein Paar dann bei dir sitzt und du musst denen sagen, die Schwangerschaft ist leider, ja, wie sagt man kaputt?
00:26:43: Das kann man nicht sagen.
00:26:44: Wie sagst du das?
00:26:46: Also ich sag meistens, dass leider das Herz hier nicht mehr schlägt und die Schwangerschaft nicht intakt ist.
00:26:53: Im Idealfall kenne ich das Paar schon ein bisschen.
00:26:55: Das ist immer das Beste.
00:26:57: Oftmals ist das allerdings auch nicht der Fall.
00:26:59: Manchmal kommen die auch das erste Mal zu mir oder bevor ich in der Kinderwunschbehandlung war, wenn man dann im Krankenhaus oder so eine Not aufnahme, wenn man da dann das beteilten muss, ist es leider nicht so schön.
00:27:09: Wenn man das Paar gut kennt, finde ich, kann man die auch gut abholen, weil man einfach weiß, wie die so ticken sozusagen.
00:27:14: Also das heißt, mit welchem Möglichkeit man sie vielleicht abholen kann.
00:27:18: Aber ehrlich gesagt, so eine richtig gute Übermittlung gibt es da nicht.
00:27:23: Es ist einfach, und das finde ich wichtig, dass man auch sagen darf, dass man darf einfach trauern, dass es wie wenn man wirklich jemanden verliert.
00:27:30: Auch wenn das vielleicht derjenige ist, das noch so früh war, aber es ist für dieses Paar auf so, als würde man wirklich jemanden verlieren.
00:27:36: Und da darf man auch trauern und da darf man einfach auch sich da eine gewisse Zeit nehmen.
00:27:40: Was ein bisschen schade ist, ist, dass Es gibt keine Möglichkeit, dass man aus dem Alltag rausgenommen wird.
00:27:46: Man kann die Frau krank schreiben.
00:27:48: Aber es gibt nicht vom Gesetzgeber eine Möglichkeit zu sagen, jemand hat eine Fehlgeburt.
00:27:53: Jetzt hat die drei Wochen einen Schutz oder so was.
00:27:57: Wenn Frauen ein gesundes Kind entbunden haben, haben die einen Abfall ihrer Hormone und manchmal eine Kindbett-Depression.
00:28:04: Passiert das auch nach einer Fehlgeburt, dass man traurig ist?
00:28:07: Also auch hominell bedingt nicht nur, weil das Kind verloren ist?
00:28:11: Das ist tatsächlich eher selten, da die Hormon-Werte noch ein bisschen anders sind am Anfang der Schwangerschaft als am Ende.
00:28:17: Und das hängt dann oft auch mal mit dieser Stillzeit ein bisschen zusammen und welche Hormone da wiederum gebildet werden.
00:28:22: Also eine wirklich so eine Art Wochenbett-Depression, das ist nicht unbedingt sehr häufig bei Fehlgeburten, aber da kann man natürlich oft auch nicht so unterscheiden, was ist jetzt wirklich nur Hormon oder was ist einfach die Trauer.
00:28:34: Aber es gibt Frauen, die knabbern natürlich da sehr, sehr lange daran.
00:28:38: Gerade dann, wenn es auch vielleicht nicht wieder so schnell klappt.
00:28:41: Oft ist es dann halt so, dass dann die Frauen das sehr schnell einfach wieder probieren möchten, um das Ganze auch vielleicht zu verarbeiten.
00:28:48: Also das Thema Trauer ist natürlich ein großes Thema und das macht wahrscheinlich jeder anders, wie er mit Trauer umgeht.
00:28:54: Aber wie kannst du da so als Ärztin vielleicht Hilfestellung geben?
00:28:57: und gibt es da irgendwelche Abschiedsrituale?
00:28:59: Also was ist so bewährt?
00:29:00: Es
00:29:01: ist leider auch schwierig, weil es gibt nicht wirklich die Möglichkeit da, das Schwangerschaftsgewebe jetzt in irgendeiner Form ... Ja, vielleicht zu beerdigen oder sowas oder da irgendwie so ein, ich empfehle tatsächlich mit dem Paar ganz viel miteinander zu reden.
00:29:14: Also wirklich, dass sie beide auch da dabei sind, also Mann und Frau, weil manchmal ist es dann so, dass sich die Frauen plötzlich allein gelassen fühlen von dem Partner oder der Partner sich allein gelassen fühlt von seiner Frau, weil die das so mit sich alleine ausmacht und in dem Moment so mit sich beschäftigt ist und kann nicht merken, dass es dem Partner in dem Fall eben auch sehr mitnimmt.
00:29:33: Also viel miteinander reden, gerne auch einfach wirklich die Trauer zulassen.
00:29:38: Und wenn man selber nicht mehr damit klarkommt, sich auch wirklich Hilfe holen, da keinen falschen Stolz haben.
00:29:45: Und du hast es vorhin schon so ein bisschen angedeutet, dass es auch ums Ego geht.
00:29:49: Wie ist es denn mit Schuldgefühlen oder vielleicht sogar mit Hassgefühlen seinem eigenen Körper gegenüber, kommt es vor?
00:29:55: Und was macht man dann, wenn sich die Eltern Vorwürfe machen?
00:30:00: Also Schuldgefühle sind ganz ganz viel vorhanden und da muss ich sagen ist das was am meisten hilft tatsächlich mit den Paaren also vor allem mit der Frau in dem Fall jetzt zu reden und auch immer wieder zu ermutigen, das zu fragen, was sie sozusagen gerade für Gedanken hat.
00:30:15: Also beispielsweise erzählt sie dann irgendwie, ja jetzt habe ich doch ein Fisch gegessen, den hätte ich vielleicht nicht essen dürfen oder ich habe mich zu viel bewegt, ich habe zu viel Sport gemacht oder war zu gestresst und habe nicht langsamer gemacht, obwohl ich jetzt schwanger war, dass man solche Dinge wirklich anspricht und auch ihr die Sorge und das Schuldgefühl dann nimmt.
00:30:32: Das ist nicht der Fall.
00:30:34: Also man induziert keine Fehlgeburt, weil man jetzt irgendwie zu viel sich bewegt hat oder
00:30:38: so.
00:30:39: Eine ganz interessante, ich erinnere mich an meine eigenen Schwangerschaften.
00:30:42: Ich wollte dann joggen gehen und dann hat das auch so ein bisschen gezogen und dann hatte ich plötzlich Angst, ob das irgendwie gefährlich ist.
00:30:47: Das ist ja auch wichtig zu wissen.
00:30:48: Also es heißt Sport, kann man ganz normal machen oder muss man doch ein bisschen vorsichtig sein.
00:30:53: Also wenn man keine Risikoschwangerschaft hat und es jetzt keinen anderen Grund gibt, warum man keinen Sport machen sollte, kann man durchaus Sport machen, der Schwangerschaft wird sogar empfohlen, dass man das tut.
00:31:02: Was da zu beachten ist, dass man zum Beispiel der Puls nicht über hundertvierzig sein sollte und man jetzt nicht Jetzt hier gerade bei uns in Bayern in die Berge, dass man nicht so hoch geht, also nicht über zweitausend Höhen mitteil, wenn man jetzt in der Wanderung macht und solche Geschichten.
00:31:14: Und dass man irgendwann am Ende der Schwangerschaft die Bauchmuskel nicht mehr trainiert, zumindest nicht mehr die geraden, sondern auch die seitlichen.
00:31:20: Aber Sport in der Schwangerschaft ist durchaus empfehlenswert.
00:31:23: Beim Stress ist es halt so, das ist auch da wieder was, das kann man ja oft auch nicht verhindern.
00:31:27: Also das Leben geht ja irgendwie auch weiter.
00:31:28: Und wenn du jetzt sagst, dass mehrere Kinder, geh ich mal davon aus, dass in der zweiten Schwangerschaft spätestens das hinlegen nach der Arbeit nicht mehr so einfach war.
00:31:35: Genau.
00:31:37: Da ist man auch nicht mehr so verspannt und macht sich nicht mehr um alles Sorgen, weil man gar keine Zeit dafür hat, da hast du recht.
00:31:41: Ja oder eben dann so, genau.
00:31:45: Du hast es schon vorhin angedeutet, es ist nicht so einfach, eine Anlaufstelle zu finden.
00:31:48: Aber was rätst du jetzt Betroffenen?
00:31:50: Wo können die sich jetzt nach diesem Podcast vielleicht doch hinwenden?
00:31:53: Was können sie tun?
00:31:54: Wo finden sie doch ein bisschen Schutz oder Gleichgesinnte?
00:31:59: Es gibt durchaus Selbsthilfegruppen.
00:32:01: Da kann man auch mal googeln, was vor Ort angeboten wird.
00:32:04: Es gibt viele Bücher, die da auch abholen.
00:32:07: Also, es gibt zum Beispiel jetzt aktuell jede dritte Frau.
00:32:11: Da können wir einfach mal googeln, das ist ein Buch, die das auch noch mal beschreibt, weil sie eben dieses Tabuthema brechen möchte.
00:32:17: Ansonsten wirklich an die Gynäkologin wenden, an die Vorort, weil die kennen natürlich häufig die Frauen sehr gut und dort nochmal nach Hilfe wirklich ersuchen.
00:32:26: Und was ganz Wichtiges für die nächste Schwangerschaft, wenn das wieder klappen sollte, gibt es den schönen Begriff Tenderloving Care.
00:32:33: Das bedeutet, dass man dann wirklich immer kommen darf zu der Gynäkologin.
00:32:37: Das mache ich zum Beispiel auch sehr gerne, dass ich dann sage, wenn irgendwas ist, wenn man sich Sorgen macht und wenn es alle zwei Tage ist oder jeden Tag sie bei mir irgendwie in der Sprechstunde auftauchen, ich gucke kurz, ob diese Herzaktion schlägt.
00:32:49: Weil das ist das, was dann die meisten Frauen dann doch umtreibt, gerade nach einer Fehlgeburt, dass die nächste Schwangerschaft dann mit sehr viel Ängsten behaftet ist und man spürt einfach noch nichts in den ersten zwölf Wochen.
00:32:59: Das heißt, man kann einfach nicht sagen, bin ich noch schwanger, ist noch alles gut, dass man da einfach häufig guckt.
00:33:04: und eben nicht vier Wochen wartet auf den nächsten Termin.
00:33:07: Und was ist jetzt, wenn es nach einem Abgang immer wieder nicht mehr klappt?
00:33:10: Was tun?
00:33:12: Es gibt es tatsächlich manchmal ähnlich, wie dass Frauen ein erstes Kind haben und mit der zweiten Schwangerschaft es irgendwie nicht mehr klappt.
00:33:18: So ist es bei Abgängen leider auch manchmal, dass man eine Fehlgeburt hatte und danach nicht mehr schwanger wird.
00:33:23: Da würde ich auch immer empfehlen, nichts zu lange zu warten, erst man kann gerne noch mal sechs Monate das ganze probieren, gerade wenn der Schwangerschaft schon mal da war, aber dann darf man sich auch gerne an Gynäkologen oder eine Kinderwunschberatung wenden, denn dann sollte dann doch einfach mal eine Diagnostik stattfinden.
00:33:38: Und wann macht man jetzt eine künstliche Befruchtung eigentlich?
00:33:41: Also eine künstliche Befruchtung, davor haben die Pare ja immer so ein bisschen Angst, wenn sie in die Kinderwunschbehandlung gehen, dass dann gleich eine künstliche Befruchtung gemacht werden muss.
00:33:48: Also was bedeutet das überhaupt?
00:33:50: Das bedeutet, dass die Eizelle und das Sperrmium im Labor zusammengeführt werden, entweder indem die einfach in einen Topf gelegt werden und die befruchten sich von alleine oder mit der sogenannten X-C.
00:34:00: Das heißt, ein Sperrmium wird sozusagen in die Eizelle injiziert und so befruchtet.
00:34:05: Der Unterschied ist bei einer künstlichen Befruchtung, die jetzt einfach aus zum Beispiel den Gründen gemacht wird, dass die Eiliter nicht durchgängig sind.
00:34:13: Das heißt also, wenn die blockiert sind oder zum Beispiel mehrere Eiliter Schwangerschaften vielleicht schon mal gewesen sind, dann wird eben so eine künstliche Befruchtung notwendig.
00:34:21: Oder wenn die Spermien beim Mann sehr eingeschränkt sind.
00:34:24: Das heißt, einfach sehr lange keiner an heute Befruchtung stattgefunden hat.
00:34:28: Zum Beispiel, wenn man eben sehr lange gebraucht hat, bis eine Schwangerschaft entstanden ist und das dann einfach gar nicht mehr funktioniert.
00:34:33: Dann ist es zum Beispiel auch eben eine Möglichkeit, eine sogenannte Exi zu machen.
00:34:37: Vielen Dank, liebe Nadine, Frau Dr.
00:34:39: Al-Qaizi.
00:34:41: Man findet dich ja in München
00:34:43: in einer
00:34:44: Kinderwunschpraxis.
00:34:45: Also wenn da Bedarf ist, kann man zu dir gehen.
00:34:47: Ich glaube, es hat alle begeistert.
00:34:49: Du sprichst sehr klar und zugleich sehr empathisch und einfühlsam und erfahren.
00:34:53: Und das ist, glaube ich, bei so einem Thema besonders wichtig.
00:34:56: Also vielen Dank, dass du uns das hier wie in so einer kleinen Sprechstunde so näher gebracht hast.
00:35:01: Super viel lieben, danke für das schöne Interview und freue mich sehr, dass ich beide sein durfte.
00:35:05: Danke schön.
00:35:05: Alles
00:35:05: Liebe für dich.
00:35:06: Danke.
00:35:07: Gleichfalls.
00:35:11: Das war's für heute.
00:35:12: Vielleicht habt ihr ein paar Minuten Zeit, uns in eurer Podcast-App zu bewerten.
00:35:16: Wenn ihr Fragen habt, Kritik, Themenvorschläge, dann schreibt uns gerne an podcast.tk.de oder nutzt die Social-Media-Kanäle der Techniker.
00:35:25: Ich sage danke fürs Zuhören, tschüss und bis zum nächsten Mal.
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